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Miluna TUANI KORSIKA KULTUR AKTIVISTIN UND AUTORIN Autorin für spannende Lektüre aus Korsika in deutscher Sprache: Romane, Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, Legenden, Kriminalerzählungen, Novellen, RealliveFiction, Bildbände, Reiseratgeber u.v.m. , u.a. auf diversen Literaturplattformen wie Bookrix u.v.a. Sitemanagerin des ersten Korsika Musik und Kultur Online Agendas Korsika Musik und Kultur Events Blogredakteurin spezialisiert auf Korsika, mit Informationen, Anekdoten, Unterhaltsamen, Rezepten Kulturellen und vielen mehr über Korsika, direkt von der Insel der Schönheit Chilloutmusikdesignerin, Chilloutmusik made in Corsica, zum chillen, träumen und meditieren... Website Managerin vom Corsica Cyber Market, des E Shops für Korsische Spezialitäten und Fanartikeln, direkt aus Korsika

20.03.18

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Riten und Bräuche aus Korsika: 19. März die Prozession des Heiligen Joseph



Liebe BesucherInnen,

heute möchte ich Ihnen einen weiteren aktuellen Beitrag aus der Reihe „Riten und Bräuche aus Korsika“ vorstellen.

Es handelt sich um die Prozession des Heiligen Joseph, der vor allen Dingen in Bastia zelebriert wird, da der Heilige Joseph ursprünglich einer der Schutzpatron der Stadt ist.

Dieses Fest wird am 19. März gefeiert und symbolisiert den Besuch Josephs bei seiner Gattin, der Heiligen Jungfrau Maria.



Zu diesem Anlass, findet am Nachmittag eine festliche Prozession statt, in der die Statue des  Heiligen Joseph von der gleichnamigen Kirche im Stadtteil Saint Joseph von der Bruderschaft, der Archiconfrérie (eine der bedeutendsten der Stadt ) zur Kirche Saint Marie getragen wird, gefolgt von unzähligen Pilgern, die den Choral der Bruderschaft mit ihren heiligen Gesängen begleiten.

Anschließend wird das traditionelle Festtagsgebäck, die Panzarotti (eine Art süße Krapfen, aus  Kichererbsen-Mehl – Rezept siehe unten), an alle Beteiligten verteilt. Das ganze Quartier duftet nach diesem Gebäck und zieht die Massen an.



Zu Lebzeiten von Großvater Joseph, begann dieses heilige Fest schon am frühen Morgen, die ersten Panzarotti wurden gebacken, und die erste Messe fand am Morgen statt, dann folgte ein Festtagsessen mit reichlich traditionellen Speisen und Getränken, wie Capri aus dem Ofen, korsische Lasagnes, Fiadone nach bastiesischer Art, u.v.a., gefolgt von der Prozession am Nachmittag, und es wurde bis in den späten Abends weitergefeiert und gezecht.



Wie früher, bleiben die alten Sitten noch heute erhalten, und Jahr für Jahr findet die Prozession statt. Doch manchmal kommt es vor, so wie im letzten Jahr, dass Banden jungscher Störer sich unter die Menge mischen und faule Eier auf die Pilger werfen … vielleicht weil sich einige bekannte Lokalpolitiker unter die Menge mischten?

Wie auch immer, die Treuen Bewahrer der Tradition lassen sich auch dadurch nicht stören.



Und hier ein mundüberliefertes Rezept von Großvater Joseph zur Herstellung der Panzarotti:

Zutaten:

250 g Kichererbsen-Mehl

9 Gläser kaltes Wasser leicht gesalzen

2 Eier

400 g Weizenmehl

100 g Zucker

1 Päckchen Vanillepulver

1 Päckchen Backpulver

Geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

1 kleines Gläschen Aquavit



Zubereitung:



Das Kichererbsenmehl mit dem Wasser verrühren, und auf kleinem Feuer zu einem konsistenten Brei rühren, dabei aufpassen, dass er nicht anbrennt. Wenn er anfängt zu köcheln vom Feuer nehmen und abkühlen lassen. Dann mit dem Suppenmixer mixen. Anschließend die 2 Eier, das Weizenmehl, den Zucker, die Zitronenschale, Vanillezucker und Backpulver und den Aquavit untermischen und zu einem homogenen Teig verarbeiten. Öl in einer Frittierpfanne heiß werden lassen. Mit Hilfe eines Teelöffels den Teig abnehmen, mit einem zweiten Löffel abschaben, dabei entsteht eine kleine Teigkugel, und diese ins heiße Öl einlegen.

Sobald die Krapfen von allen Seiten gebräunt sind, mit einem Schaumlöffel herausheben, auf Küchenkrepp abtropfen lassen, und dann im Zucker rollen und zum Verzehr servieren.



Guten Apetit!

Und viel Spaß beim Nachköcheln!



Liebe Grüße,

Miluna







© Miluna Tuani

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