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Miluna TUANI KORSIKA KULTUR AKTIVISTIN UND AUTORIN Autorin für spannende Lektüre aus Korsika in deutscher Sprache: Romane, Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, Legenden, Kriminalerzählungen, Novellen, RealliveFiction, Bildbände, Reiseratgeber u.v.m. , u.a. auf diversen Literaturplattformen wie Bookrix u.v.a. Sitemanagerin des ersten Korsika Musik und Kultur Online Agendas Korsika Musik und Kultur Events Blogredakteurin spezialisiert auf Korsika, mit Informationen, Anekdoten, Unterhaltsamen, Rezepten Kulturellen und vielen mehr über Korsika, direkt von der Insel der Schönheit Chilloutmusikdesignerin, Chilloutmusik made in Corsica, zum chillen, träumen und meditieren... Website Managerin vom Corsica Cyber Market, des E Shops für Korsische Spezialitäten und Fanartikeln, direkt aus Korsika

25.11.20

Legenden aus Korsika Das Auge der Sainte Lucie

 

Liebe BesucherInnen,

heute möchte ich Ihnen eine weitere kleine Legende aus Korsika vorstellen:

Das Auge der Sainte Lucie

Der Legende nach opferte Lucie, Tochter einer angesehenen Familie aus Syrakus,  ihre Augen der Heiligen Jungfrau Maria, nachdem sie unerlässlich zu ihr gebetet hatte, um sie zu bitten, ihre Mutter, die unter einer unheilbaren Krankheit litt, zu erlösen.
Wundersamerweise wurde  diese wieder gesund. Um ihr für die außergewöhnliche Heilung ihrer Mutter zu danken, warf sie ihre Augen ins Meer.
Doch um ihr für dieses Opfer zu danken, gab sie ihr ihre Augen zurück, und noch mehr, sie waren weitaus ausdruckvoller, leuchtend und überirdisch schön.
Seitdem wurde sie als Heilige angebetet und vollbrachte zahlreiche Wunder, wie aus alten Weisen berichtet wird.

Nach einem Sturm kann man heute an einigen  Stränden der Insel den Verschlussstein der roten Turbo- Meerschnecke finden, der angeblich den Augen der Lucie gleichen sollen.
Deswegen wird dieser Meerschneckendeckel (auch Operculum) als Glücksbringer und Bewahrer vor Verfluchungen als Schmuck getragen. In die Geldbörse gelegt, soll er angeblich immer volle Brieftaschen bringen.
Ich habe mir kürzlich einen solches Naturschmuckstück in Porto gekauft und ins Portemonnaie gelegt.
Beim Bezahlen unserer Rechnung im Eiscaffé, bemerkte ich erst später, dass man uns nur zwei Eisbecher anstelle von dreien  berechnet hatte.
Wer glaubt hier an Wunder? War das schon die Wirkung des Auges der Heiligen Lucie? Oder einfach die vom Kundentrubel übermüdete junge Kellnerin?

Einfach mal ausprobieren!

Man findet es in vielen Andenkenläden, in den kleinen Hafenstädtchen, wie Porto, Bonifacio, Calvi usw. Achtung! Nur das rotgefärbte ist aus Korsika, die anders farbigen stammen nicht aus dem Mittelmeer, und sollen angeblich nicht die selbe Wirkung haben.


Liebe Grüße,
Ihre Miluna


© Miluna Tuani

Die Korsische Cedrat-Zitrone A limea oder Alimea

 Die Korsische Cedrat-Zitrone A limea oder Alimea

 

Liebe BesucherInnen,


Heute möchte ich Ihnen einen weiteren Beitrag aus der Reihe „Besonderheiten aus Korsikas Flora“ vorstellen.

Ich möchte Ihnen von der  Cedrat-Zitrone  berichten.


Die  Cedrat-Zitrone oder Cedratfrucht (Citrus medica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zitruspflanzen in der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Man nennt sie auch medischer Apfel, Zedernfrucht, Zedrate und Zedrat-Zitrone.


Sie stammt Ursprünglich aus Südostasien und wird  heute außer  auf Korsika vorwiegend in Kalabrien, Sizilien, Marokko, Kreta und sowie Puerto Rico angebaut.

Der Strauch oder kleine Baum bildet eine unregelmäßig geformte Krone. Die Pflanze ist relativ kurzlebig und bildet nur leichtes Holz. Junge Zweige sind kantig und rötlich gefärbt, sie sind mit kurzen, dicken Dornen besetzt.


Die Blätter sind oval, mit stumpfer Spitze und abgerundetem oder keilförmigem Blattgrund.

Die duftenden Blüten stehen in wenigblütigen Blütenständen. Die Blütenknospen sind rötlich, die Blütenblätter sind oberseits weiß, unterseits rötlich.

Die Früchte haben eine unregelmäßige, höckerige, sehr dicke Schale  und können bis zu 25 cm lang und 4 kg schwer werden. Sie sind oval geformt, oft mit einer Ausstülpung an der Spitze, wie man sie von der Zitrone kennt. Die äußere Schale ist bei der Reife gelb und duftet, darunter befindet sich das dicke weiße Mesokarp. Das hellgrüne Fruchtfleisch kann süß oder sauer sein, nimmt aber nur einen geringen Teil der Frucht ein. Die Samen sind glatt, an einem Ende zugespitzt, im Innern weiß.

Das spärliche Fruchtfleisch wird frisch kaum verwertet. Die gelblich-grüne bis goldgelbe Schale hingegen wird zu Zitronat, Konfitüre und Likör verarbeitet. Das ätherische Öl wird auch zur Parfümherstellung verwendet.


Im Mittelmeerraum wird die Cedratfrucht  hauptsächlich in den Küstenregionen angebaut und von September bis November geerntet.

Die Variante Korsische Cedratfrucht wurde seit dem Ende des 19. Jahrhundert intensiv  auf Korsika kultiviert. Man pflanzte sie in terrassenförmigen Obstgärten in Heckenform angeordnet,  zum Schutz gegen Wind, damit die Früchte nicht von ihren eigen langen Stacheln beschädigt wurden.


Die Produktion war die weltweit wichtigste der Epoche, und die Ernte war ausschließlich zum Export nach Italien und Nordeuropa bestimmt, wo sie zu Zitronat verarbeitet wurde.

Ein Teil der Erne diente jedoch zur Herstellung des traditionellen Cedratlikörs, der auch heute noch nicht mehr von der Insel wegzudenken ist. Er besteht aus 24% Alkohol, Zucker, Cedratfruchtfleisch.


Heutzutage gibt es nur noch wenige kleine Plantagen auf Korsika, die u.a. in kleinen Mengen an die Hersteller von Likören (Mattei, Damiani)  und Konfitüren (Vincensini, Charles Antona u.a.)

beliefern.

 

Besonderheiten aus Korsika: Die Cedratfrucht

Hier ein altüberliefertes  Rezept aus Uromas Marias Konfitüren Küche zur Herstellung von Cedtratkonfitüre:

 

Cedratkonfitüre


Zutaten:


2 kg Cedratfrüchte

2 kg Kristallzucker

1 Stange Vanille

3/4 Liter Wasser zur Herstellung des Sirups

 

Zubereitung:


Die Schale der Cedratfrüchte leicht reiben

Mit Hilfe einer Nadel die Schale einstechen und in kaltes Wasser einlegen

Drei Tage lang durchziehen lassen, um die Bitterstoffe der Frucht zu eliminieren.

Das Wasser täglich erneuern!

Dann die Früchte in kochendes Wasser einlegen und ca. 30 Minuten in heißem Wasser köcheln lassen.

Abtropfen und mit  Küchenkrepp trockentupfen

Je Frucht in vier Hälften schneiden und die Kerne entfernen

Den Saft aufbewahren, der dabei abläuft

Nun den Sirup aus dem Saft, Wassern  Zucker der Vanille zubereiten:

dazu die Zutaten zum Kochen bringen, bis sie aufschäumen

Wenn der Zucker anfängt zu blubbern, die Viertel der Cedratfrüchte einlegen und noch weitere zwanzig bis dreißig Minuten auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen

wenn die Fruchtstücke glasig sind, ist die Marmelade fertig!

Nun die Konfitüre abkühlen lassen und dann in sterilisierte Bokale abfüllen.


Je nach Belieben genießen…


Viel Spaß beim Nachköcheln und Guten Appetit!

 


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,


Liebe Grüße,


Miluna






anbei ein kleines Video zur Cedratfruch aus Korsika




11.11.20

Jean-Charles Papis im Sommer 2020 live aufgenommenenes Album namens Sperà, wird am 5. Dezember 2020 offiziell veröffentlicht

Jean-Charles Papi


Jean-Charles Papis im Sommer 2020 live aufgenommenenes Album namens Sperà, wird am 5. Dezember 2020 offiziell veröffentlicht 


Der Autor, Komponist, Performer und Musiker Jean-Charles Papi hat sich langsam in der korsischen Musiklandschaft etabliert.

 

Schon in jungen Jahren begeisterte er sich für Musik und Gesang und schnitt sich zusammen mit vielen anderen Künstlern und Gruppen auf der Bühne die Zähne ab.

 

1985 debütierte er mit I Surghjenti, mit denen er das Album „Grana di vita“ aufnahm.

 

Anschließend war er von 1989 bis 2006 Mitglied von Canta u Populu Corsu, mit dem er 4 Alben aufnahm und auf den größten Bühnen Korsikas, des Kontinents und im Ausland sang. Er sang mit ihnen auf der Bataclan-Bühne im Jahr 2005. Was die Dôme de Marseille betrifft, wird er dort dreimal auftreten: einmal mit Canta U Populu Corsu im Jahr 2000 und zweimal mit I Muvrini in den Jahren 2004 und 2007.

 

Er nahm 1993 an einer Tour mit dem Chjami Aghjalesi teil.

 

Von 2006 bis 2008 war er die Stimme der Gruppe Novi, die er mit seinem Freund Pianisten und Arrangeur Gregory Gambarelli gründete. Es entstehen zwei von I Muvrini produzierte Alben (Novi und U Portaluci), mit denen er die größten korsischen und kontinentalen Bühnen überfüllt.


Seit 2009 solo, hat er zwei Alben aufgenommen (D’umani und Essenziali), die er während zahlreicher Tourneen auf Bühnen in Korsika und anderswo verteidigt hat.


Derzeit widmet er sich der Komposition und dem Schreiben von zwei Alben: einem im Sommer 2020 live aufgenommenen Album namens Sperà, das am 5. Dezember offiziell veröffentlicht wird. Es enthält die größten Hits seiner Karriere, aber auch ein Album mit kommenden Kreationen.