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Miluna TUANI KORSIKA KULTUR AKTIVISTIN UND AUTORIN Autorin für spannende Lektüre aus Korsika in deutscher Sprache: Romane, Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, Legenden, Kriminalerzählungen, Novellen, RealliveFiction, Bildbände, Reiseratgeber u.v.m. , u.a. auf diversen Literaturplattformen wie Bookrix u.v.a. Sitemanagerin des ersten Korsika Musik und Kultur Online Agendas Korsika Musik und Kultur Events Blogredakteurin spezialisiert auf Korsika, mit Informationen, Anekdoten, Unterhaltsamen, Rezepten Kulturellen und vielen mehr über Korsika, direkt von der Insel der Schönheit Chilloutmusikdesignerin, Chilloutmusik made in Corsica, zum chillen, träumen und meditieren... Website Managerin vom Corsica Cyber Market, des E Shops für Korsische Spezialitäten und Fanartikeln, direkt aus Korsika

13.05.20

Die Bürgermeisterwahlen auf Korsika Eine kleine Parodie

Liebe BesucherInnen,

heute möchte ich Ihnen einen kleinen Beitrag zu einem saisonbedingten Thema präsentieren.

Die Bürgermeisterwahlen auf Korsika.

Viel Spaß und denken Sie daran, Lachen ist gesund!

Liebe Grüße,

Ihre Miluna


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Die Bürgermeisterwahlen auf Korsika

Eine kleine Parodie

Diesen Sonntag fanden auf Korsika  und natürlich auch auf dem Festland die BürgermeisterInnenwahlen statt.

Alle sechs Jahre wieder, erfolgt  dieses aufregende  Ereignis im Vorfrühling.

Während in den Dörfern die Amseln und Zaunkönige schallend in der warmen von Mimosen- und Mandelbaumblütenduft geschwängerter Briese tirilieren,  wird ihr fröhlicher Gesang von hallenden Gewehrschüssen aus hier und da unterbrochen. Verspätete Jäger oder sogar Wilderer? Aber nein doch.  Es sind die gestern  noch engste Busenfreunde, ehemalige Nachbarn oder Schwurbrüder, die sich durch ihre unterschiedlichen Wahlgeschmäcker ordentlich in die Haare geraten sind. Nicht nur wegen des Wahlgeschmacks an sich - es ist ja bekannt das man in der korsischen Insidergesellschaft nur diejenigen akzeptiert werden,  die wie ihre Schafe eben, brav ihrer Herde und ihrem Hirten, und manchmal auch dem Hirtenhund in Schritt und Tritt folgen, also blöken, Verzeihung sprechen, trinken,  essen und vor allen Dingen,  die selbe politische Richtung wählen, so wie ihr Dorfchief oder Obergourou, wie manche Systemgegner sie nennen.

So geschieht es also, dass  die instantverfeindeten Wahlgegner  mit Waffengewalt versuchen  sich zu überzeugen,  die Seite zu wechseln, aber auch die mit noch größeren  Schmiergeldern und Angeboten angelockten Wahlwilligen aus dem Weg zu räumen, um wiederum von den Alibabaschätzen  zu profitieren.
Dazu gehören Grundstücke als Wohnsitznachweis für Neuwähler aber u.a. auch Zahnersatze und  aufprotzende Geländewagen,  geimpfte Ziegen- Schafs- Schweine oder Kuh Herde für altangesessene Wähler.

In dieser Wahlperiode sollte man sich als Besucher nur mit Vorsicht in Dorfgemeinden aufhalten denn Schilder wie „Achtung Scharfschüsse in der Wahlperiode“ gibt es ja leider nicht.

Auch in den Städten kann man so einige bizarre Dinge an den Wahlsonntagen beobachten.
Wie z.B.  Personenballungen, die in kleinen Gruppen von einem bewaffneten Wahlbegleiter in Richtung der Wahllokale jeden Bezirkes wie Vieh  angetrieben und manchmal gestoßen werden.

Wenn man so die zombiehaften Gesichter der Zwangswähler vor  den Urnen betrachtet,  die alle aber auch jeder von Ihnen die selbe Bewegung in derselben Reihenfolge in derselben Geschwindigkeit ausführen, fragt  man sich wirklich, ob das nicht schon die moderne Hightechwahlroboter sind, die dazu programmiert sind denselben Kandidaten zu wählen.
Der neuste Hit aus China, also?

Wie auch immer, es ist ja bekannt,  was die Zwangserwählten  riskieren,  wenn sie aus der  Reihe tanzen: Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit und vieles mehr,  droht ihnen wenn sie nicht ihren Bürgermeister  wieder erwählen, oder den Oberobergourou der Obergourous, wie schon erwähnt, wie sie von den Systemgegnern genannt werden.

Man wagt es ja kaum zu glauben, aber es gibt auch Freiwillige Wähler, die sogenannten Speichellecker oder  Jünger der Oberobergourous. Diese wählen freiwillig ihren Auserwählten, profitieren deswegen am meisten von der Situation, vor, während, und nach den Wahlen und vor allen Dingen nach dem Sieg ihres Heiligen, feiern diese unter sich lautstark in den Wahlzelten oder Sälen, bei aufgetischten Banketten, Kaviar aus dem Mittelmeer, nein, den gibt’s wohl nicht im Mittelmeer, Champagner aus Korsika, oder aus der Champagne, wie auch immer, die große Zeche ist angesagt, und dauert über einen halben Monat…

Doch am bequemsten haben es noch immer die schon lange verstorbenen Wähler, die müssen sich nicht einmal in ihrem Grab umdrehen, ihre Stimme wird automatisch dazugerechnet und wiegt der eines Lebenden Wählers.

So lassen wir diesen Dingen besser  lieber ihren Lauf.

In einem nächsten Artikel werde  ich mich mit einem  Bericht aus dem Leben eines Wahl und Systemgegners beschäftigen.

Nur so kurz, was es bedeutet, ein angeheiratetes Familienmitglied eines solchen zu sein:
wenn die Wahlen nahen, werden sie auf einmal von beiden Seiten umschmeichelt und umschleimt.
Dann geht es an direkte Fragen

Wählst du oder nicht? Wenn ja wen?
Wenn nein, warum nicht ihn? Warum nicht den?

Dann geht’s an die ersten Drohungen
So wie, wenn nicht den, dann  usw.

So versucht man zu erklären, warum man nicht diesen oder jeden wählen möchte:
Ich wähle nur Kandidaten, die meiner Ideologie entsprechen.
 (mit diesen Genres kommt man meistens durch!!!)

1. Ökologen, Natur und Tierschützer
sie blicken erstaunt und erzürnt wie Hühner wenn’s donnert.

2. glaubensfreie Atheisten
Die Augen werden noch grösser,  der Mund steht offen und sie machen Zeichen des Bekreuzigens.

3. feministische Aktivistinnen
Ein entsetzter Aufschrei  gefolgt von Flucht wie vom Teufel selber gejagt.
Und damit hat sich’s, für sechs Jahre lassen sie dich in Ruhe.

Also dann an die Urnen liebe Zwangswähler, Freiwillige und Selbstmörder (Systemgegner), und Nichtwähler,  versteckt Euch in den unterirdischen Grotten der Bergdörfer bis alles vorbei ist…

C Miluna Tuani
21.03.2014

 Quellen Fotos
Wikipedia


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