Liebe BesucherInnen,
heute möchte ich Ihnen einen weiteren Beitrag zur Fauna Korsikas präsentieren.
Liebe Grüsse,
Ihre Miluna
HARTE MASSNAHMEN ZUM ARTENSCHUTZPROJEKT DER GRIECHISCHEN LANSCHILDKRÖTE AUF KORSIKA
Die nationale Artenschutzprojektzentrale in Zusammenarbeit mit den lokalen Tierschutzorganisationen und Schildkrötenparks, A Cuppulata http://www.acupulatta.com/
und dem Moltifaoschildkrötenpark, setzt drastische Massnahmen in die Tat um, um die griechische Landschildkroete auf Korsika zu bewahren, die auf der Insel und weltweit extrem vom Aussterben bedroht ist.
Sie steht auf Korsika, in Frankreich und ganz Europa unter Naturschutz.
Die auf Korsika lebende Unterart ist die Testudo hermanni hermanni. Man findet sie ausser auf Korsika auf Sardinien, in Ostspanien, Südfrankreich, auf den Balearen, und in Mittelitalien.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass Ihr Rückenpanzer etwas höher gewölbt ist und eine intensivere Gelbfärbung hat. In starkem Kontrast dazu stehen die gut abgegrenzten und symmetrischen, schwarzen Färbungselemente, die oft über die Hälfte der Fläche einnehmen. Auf dem Rückenpanzer oberhalb des Schwanzes (fünfter Wirbelschild), befindet sich eine charakteristische, schwarz eingefasste Schlüssellochzeichnung.
Der Bauchpanzer hat zwei zusammenhängende, schwarze Bänder entlang der Mittelnaht. Die Vorderfüße besitzen in der Regel an ihrer Unterseite keine schwarze Pigmentierung. Die Basis der Krallen ist oft hell gefärbt.
Sie ernähren sich in freier Natur von von ein- und mehrjährigen Pflanzen aus einem breiten Spektrum von Pflanzenfamilien. So wurde bei einer Untersuchung auf Korsika festgestellt, dass nur neun Pflanzenarten den Hauptnahrungsanteil ausmachen. Das sind, in der Reihenfolge der Beliebtheit, Vertreter von Korbblütlern, Hülsenfrüchtlern, Hahnenfußgewächsen, Aronstabgewächsen, Glockenblumengewächsen , Windengewächsen und Rötegewächsen . Hauptsächlich werden die Blätter der Pflanzen gefressen, aber auch Blüten, Früchte, aber auch Stängel. Auch wurde der Verzehr von Gehäuseschnecken und kleinere Nacktschnecken, Aas und Kot von Wirbeltieren, kleinen Steinchen und dem Eidotter und Eiweiß zerborstener Vogeleier beobachtet.
Bis zu 15 000 € Strafe und bis zu einem Jahr Gefängnis drohen, wer dabei erwischt wird, eine Landschildkroete mit zu nehmen, oder zu deplazieren für welchen Zweck auch immer.
Ekoaufsichtspersonal wird an den Ausbreiteungsorten aktiv eingesetzt.
Es ist erlaubt, und empfohlen, z.B. auf Strassen verletzte Tiere beim Tierartz abzugeben.
Leider werden immer noch viele Tiere von Urlaubern eingesammelt und aus ihrem natuerlichen Lebensraum entfernt, aber auch vor Ort von den Bewohnern mitgenommen und in ihren Gärten als Haustier, oft leider artungerecht, gehalten.
Wald und Macchiebrände tragen ihren Teil dazu...
Ein Aufruf an alle Korsikafans also, der Artenschuzt der Testudo Hermanni Hermanni sollte aktiv betrieben werden.
Quellen Fotos: Wikipedia
C Miluna Tuani
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